Ein wenig unnützes Wissen: Die Rollgerste, auch Gräupchen, Perlgraupen, Kochgerste, besonders große Graupen werden auch Kälberzähne genannt. Die Verwendung ist seit dem 17. Jahrhundert belegt und leitet sich vermutlich aus dem slawischen Wort Krupa für Graupe bzw. Hagelkorn ab. Graupen finden nicht nur in der Suppe Verwendung, sondern auch als Zutat in Kochwürsten (z. Bsp. Oldenburger Pinkel, bremischer Knipp) Sie können im Risotto den Reis ersetzen. Die Graupe hat in der Nachkriegszeit bedauerlicher weise an Popularität verloren und wurde durch die Nudel auf den Speiseplänen abgelöst.
Die Suppe 6-8 Portionen
Zutaten
250g Rollgerste
etwas Butter zum anschwitzen
1 Zwiebel
150g Schinkenwürfel
2Stk. Möhren
1Stk. Petersilienwurzel
150g Knollensellerie
1Stk. Porree
200g Kartoffel
2l Rinderbrühe
0,4l Sahne
Salz
Pfeffer
Muskat
Zubereitung
Die Gerste über Nacht einweichen
Das Gemüse waschen, schälen und in ca. 3 mm große Würfel schneiden
Die Butter in einem Topf zerlassen und Gemüsewürfel und Schinken darin anschwitzen.
Die Gerste abgießen und in den Topf geben.
Mit der Rinderbrühe aufgießen und ca. 30 min köcheln lassen.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken und die Sahne dazugeben.
Aufkochen lassen und nochmals abschmecken.
... dazu passt:
Wer mag kann auch etwas gerieben Käse in die Suppe geben, auch ist die Suppe der Zugabe von Kerbel, Pimpernelle, glatter Petersilie oder dezent Liebstöckel nicht abgeneigt. Die Gerstensuppe verträgt auch frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer, dieser darf ruhig etwas gröber sein.
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